28 House Tracks der 90er Jahre für deine Party
House zählt zu den beliebtesten Genres der elektronischen Tanzmusik. In diesem Beitrag gehen wir zurück in die 90er Jahre. Ich bringe eine Liste mit 28 Hits, die als zeitlose Klassiker gelten. Die House Classics zogen damals die Besucher der Clubs und Discotheken nicht nur in Deutschland, sondern weltweit auf die Tanzfläche.
Inhalt
- 28 House Classics in einer Liste
- Die House Tracks auf dem Spotify Player
- Interessante Infos zu den House Klassikern der 90er Jahre
- KLF - 3 A.M. Eternal
- Guru Josh - Infinity
- Everything But The Girl - Missing
- Felix - Don‘t You Want Me
- Nightcrawlers - Push The Feeling On
- Reel 2 Real Feat. The Mad Stuntman - I Like To Move It
- Sash! feat. Rodriguez - Ecuador
- Technotronic ft. Felly - Pump Up The Jam
- Wamdue Project - King Of My Castle
- House-Musik: ein Blick auf wesentliche Merkmale, den Ursprung und einige Subgenres
- Die Anfänge der House-Musik
- Subgenres des House
- Weiterführende Informationen
28 House Classics in einer Liste
Die Songs bewegen sich im Bereich von 119 bis 130 Beats pro Minute (BPM). Den Anfang macht das Duo KLF mit „3 A.M. Eternal”.
- KLF - 3 A.M. Eternal (1991), 119 BPM
- Crystal Waters - 100 % Pure Love (1994), 120 BPM
- Superfunk feat. Ron Carroll - Lucky Star (1999), 126 BPM
- Black & White Brothers - Put your hands up (DJ Tonka Radio Edit) (1998), 128 BPM
- Adamski - Killer (1990), 126 BPM
- Guru Josh - Infinity (1990), 128 BPM
- Everything But The Girl - Missing (1994), 124 BPM
- F.P.I. Project - Rich In Paradise "Going Back To My Roots" (1989), 120 BPM
- Ce Ce Peniston - Finally (1991), 120 BPM
- DJ Tonka - She knows you (1998), 122 BPM
- Mousse T. vs. Hot ’n‘ Juicy - Horny ’98 (1998), 123 BPM
- Faithless - Insomnia (1995), 127 BPM
- Felix - Don‘T You Want Me (1992), 128 BPM
- Nightcrawlers - Push The Feeling On (1995), 123 BPM
- Sash! feat. Rodriguez - Ecuador (1997), 128 BPM
- 20 Fingers feat. Gillette - Short Dick Man (1994), 127 BPM
- The Outhere Brothers - Boom Boom Boom (1995), 130 BPM
- Urban Cookie Collective - The Key: The Secret (1993), 130 BPM
- Armand van Helden - The Funk Phenomena (1996), 127 BPM
- The Bucketheads - The Bomb (These Sounds Fall Into My Mind) (1994), 126 BPM
- Robin S. - Show Me Love (1993), 120 BPM
- East 17 - House Of Love (1992), 118 BPM
- Reel 2 Real Feat. The Mad Stuntman - I Like To Move It (1994), 123 BPM
- Stardust - Music Sounds Better With You (1998), 124 BPM
- Technotronic ft. Felly - Pump Up The Jam (1989), 125 BPM
- The Course - Ready Or Not (1996), 125 BPM
- Ultra Naté - Free (1997), 125 BPM
- Wamdue Project - King Of My Castle (1998), 125 BPM
Tipp: Ein weiteres Genre der elektronischen Tanzmusik der Neunziger ist Eurodance. Ich empfehle dir dazu diese Liste:
Die House Tracks auf dem Spotify Player
Auf dem Player sind die Songs in derselben Reihenfolge angeordnet wie in der Liste.
Interessante Infos zu den House Klassikern der 90er Jahre
Zu einigen Tracks, die Spitzenpositionen in den deutschen Charts erreichten, findest du hier ein paar informative Anmerkungen. Wir schauen uns als erstes das Duo KLF an.
KLF - 3 A.M. Eternal
The KLF (Kopyright Liberation Front oder auch Kings of Low Frequency) war ein britisches Duo, das aus den Musikern Bill Drummond und Jimmy Cauty bestand. Die Band verwendete häufig gesampelte Publikumsgeräusche und gilt daher als Vorreiter des „Stadium House“, einer Unterart des Genres. Im Frühjahr 1991 wurde „3 A. M. Eternal“ ein internationaler Hit.
Aufsehenerregende Aktionen brachten KLF immer wieder in die Schlagzeilen. Berüchtigt ist das Duo für diese Spektakel:
- Das Duo verbrannte auf einem Lagerfeuer in Schweden Kopien ihres Albums "1987: What The Fuck is Going On".
- Während des Auftritts bei den Brit Awards im Februar 1992 erschreckte KLF das Publikum mit einer Hardcore-Version von "3 A.M. Eternal" und Drummond beschoss die Besucher mit Platzpatronen aus einem automatischen Gewehr.
- Am 23. August 1994 verbrannte das Duo eine Million Pfund auf einer Insel vor Schottland.
Guru Josh - Infinity
Paul Walden war eigentlich Zahnarzt. Das House-Fieber Ende der 80er Jahre hatte ihn aber so „angesteckt“, dass er in einem Club als Entertainer und Keyboarder arbeitete. Sein selbst produziertes Stück „Infinity“ lockte zwar die Leute auf die Tanzfläche, doch ansonsten stieß es auf wenig Interesse.
Sein Freund Mick Weston brachte zu einer neuen Aufnahme des Stückes sein Saxophon. Der mitreißende Sound katapultierte die neue Version Anfang der 1990er Jahre auf Top-5-Platzierungen in Deutschland, Österreich, Großbritannien und der Schweiz.
Everything But The Girl - Missing
Das britische Duo "Everything but the Girl" schrieb das Lied “Missing” für ihr neuntes Album "Amplified Heart". Es sollte eigentlich ein knackiger Dance-Track werden, doch dies gelang nicht. Das Lied klang mehr wie ein entspannender Popsong. Ab und zu lief der Song in den USA im Radio, doch ansonsten tat sich wenig.
Da gaben Tracey Thorn und Ben Watt – die Mitglieder des Duos – dem House-DJ und Produzenten Todd Terry den Auftrag, aus dem Stück einen Remix für Clubs zu fabrizieren. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: die House-Nummer "Missing" (Todd Terry Remix) taucht 1995 in den internationalen Charts in den Top 10 auf und erreicht in Deutschland sogar Platz eins.
Felix - Don‘t You Want Me
Unter dem Pseudonym Felix arbeitete der britische DJ und Produzent Francis Wright mit Rollo Armstrong und dem Musikproduzenten Red Jerry zusammen, um den R&B Song „Don‘t you want me“ der Band Jomanda zu sampeln. Als Felix featuring Jomanda (remixed by Rollo and Red Jerry) kletterte der Song 1992 in die Spitzenpositionen der Charts.
Nightcrawlers - Push The Feeling On
Nightcrawlers ist ein Musikprojekt des schottischen Musikproduzenten und Sängers John Reid. Im Jahr 1992 veröffentlichte er die Originalversion von "Push The Feeling On", die in Großbritannien allerdings nur einen mäßigen Erfolg erzielte.
1994 überarbeitete der amerikanische Produzent Marc Kinchen den Titel und verwandelte den ursprünglichen Disco-Sound in einen aktuellen House-Track. Dabei produzierte er mehrere Remixe.
Der Remix von mit dem Titel "MK Dub Revisited Edit" wurde ein internationaler Hit, der 1995 unter anderem in Großbritannien Platz drei und in Deutschland Platz sechs erreichte.
Reel 2 Real Feat. The Mad Stuntman - I Like To Move It
Das amerikanische Musikprojekt Reel 2 Real des Produzenten Erick Morillo brachte 1994 "I Like to Move It" heraus. Als Sänger fungierte der Rapper The Mad Stuntman aus Trinidad und Tobago. Der vom Reggae beeinflusste Song erreichte Platz drei der deutschen Single Charts und in einigen anderen europäischen Ländern sogar Platz eins.
Sash! feat. Rodriguez - Ecuador
Das deutsche Produktionsteam Sash! mit Adrian Rodriguez veröffentlichte im April 1997 "Ecuador". Der Song wurde ein internationaler Hit, der sogar in den amerikanischen und kanadischen Dance-Charts auf Platz eins kletterte. In mehr als zehn weiteren Ländern erreichte er die Top 20.
Technotronic ft. Felly - Pump Up The Jam
"Pump Up the Jam" gilt als einer der ersten House-Tracks, die den Mainstream erreichten. Jo Bogaert, der Produzent des belgischen Projektes Technotronic, hatte den Song ursprünglich als Instrumentalversion komponiert. Dann entschloss er sich, dem Stück Gesang hinzuzufügen. Er engagierte die Hip-Hop Sängerin Ya Kid K (Manuela Kamosi).
Das Gesicht nach außen präsentierte jedoch das kongolesische Model Felly Kilingi. Felly zierte das Cover des ersten Albums und bewegte im Musikvideo synchron zur Melodie fleißig ihre Lippen. Der Song wurde ein internationaler Hit. Er erreichte in Großbritannien Platz zwei und Anfang 1990 ebenfalls Platz zwei der amerikanischen Billboard Hot 100.
Wamdue Project - King Of My Castle
Das Musikprojekt Wamdue Project des amerikanischen Produzenten Chris Brann brachte 1997 „King of My Castle" als einen ruhigen Song (sog. Downtempo-Song) heraus. Zwei Jahre später fabrizierte der auf House spezialisierte Produzent Roy Malone daraus einen Remix. Der Track lief in allen Clubs Europas und wurde ein internationaler Hit.
House-Musik: ein Blick auf wesentliche Merkmale, den Ursprung und einige Subgenres
House ist ein Genre der elektronischen Tanzmusik mit einer durchgehenden Kick-Drum (sog. four-on-the-floor-Beat) im 4/4-Rhythmus und einem Tempo von 120 bis 130 Beats pro Minute (BPM). Die Kick-Drum wird normalerweise von einem Drum-Computer oder einem Sampler erzeugt.
Weitere Instrumente sind Synthesizer, elektronisch erzeugte tiefe Basslinien und oft noch Gesang, der auch gesampelt sein kann.
Die Drums im 4/4-Takt mit ihren Basslinien sorgen dafür, dass die Musik nicht nur hörbar, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch fühlbar ist.
Die Anfänge der House-Musik
Die Disco-Musik der 70er Jahre hat das Genre wesentlich beeinflusst. Den "four-on-the-floor-Beat" im 4/4-Rhythmus hat das Genre von Disco übernommen.
Die Ursprünge gehen auf die Underground-Clubs von Chicago und New York in den späten 70er Jahren zurück. Die DJs experimentierten mit neuen Mixing- und Remixing-Techniken, um die Leute zum Tanzen zu animieren. Und in Chicago entstand ein einzigartiger Sound, der den Begriff "House Music" prägte. Der genaue Ursprung des Namens ist unklar, aber viele Experten sagen, dass das Genre nach dem Nachtclub "The Warehouse" in der South Side von Chicago benannt wurde.
Subgenres des House
Kaum eine Musikrichtung hat so viele Unterarten wie House. Bereits in den 80er Jahren, als House in Chicago und New York noch nicht auf den Mainstream ausgerichtet war, entstanden erste Subgenres wie Deep House, Acid House oder Garage. Nachdem das Genre zu Beginn der 90er Jahre weltweit beliebter wurde, entstanden später durch den Einfluss unterschiedlicher Kulturen weitere Unterarten wie beispielsweise Hip-House, Tropical House und viele andere. Weitergehende Infos zu den Subgenres findest du auf der englischsprachigen Seite von Wikipedia.
Weiterführende Informationen
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